Zahnschmerzen bzw. Zahnfleischschmerzen können in unterschiedlicher Intensität und Form auftreten. Manches Mal sind diese Schmerzen nur zeitweise und beispielsweise mit einer Erkältung einhergehend. Jedoch können auch ernste Erkrankungen des Zahns oder Zahnfleisches nicht ausgeschlossen werden. Im Zweifelsfall sollten Sie den Zahnarzt Ihres Vertrauens aufsuchen. Mit diesem Ratgeber möchte Zahnarzt Dr. Dahm aus Koblenz Ihnen groben Überblick über verschiedene Arten des Zahnschmerzes und Verletzungen geben und wie Sie jeweils am besten handeln sollten.
Beachten Sie aber, dass ein Ratgeber niemals die persönliche Begutachtung und Beratung eines Zahnarztes ersetzen kann!
Kleine Verletzungen nach dem Zähneputzen sind erst einmal kein Grund zur Besorgnis. Insbesondere wer Zahnseide und/oder Zahnzwischenraumbürstchen verwendet, wird diese Erfahrung schon gemacht haben. Seien Sie an diesen leicht verletzten Stellen bei der Zahnpflege etwas vorsichtiger, damit sie ausheilen können. Desinfizierende Mundspülen und geeignete Salben unterstützen den Heilungsprozess.
Regelmäßig auftretende Blutungen nach dem Zähneputzen können hingegen ein Anzeichen für eine Zahn(fleisch)erkrankung sein und sollten unbedingt abgeklärt werden!
Aphten sind rund oder oval auftretende Entzündungen der Mundschleimhaut. In den allermeisten Fällen heilen diese wieder von allein ab und verlangen lediglich Geduld. Putzen Sie Ihre Zähne vorsichtig und vermeiden Sie die wunden Stellen mit der Zahnbürste zu berühren. Eine Mundspülung mit lauwarmem Salzwasser kann die Schmerzen etwas lindern – verzichten Sie hingegen auf alkoholhaltige Mundspülungen.
Nach spätestens 2 Wochen sind die Aphten vollständig abgeheilt. Sollten Sie über diesen Zeitraum hinaus immer noch Beschwerden haben, sollte der Sachverhalt unbedingt durch einen Zahnarzt abgeklärt werden!
Geschwollene Wangen sind praktisch immer der Hinweis für eine fortgeschrittene Entzündung im Mund- bzw. Kieferraum. Im Regelfall gehen diese Schwellungen auch mit heftigen Schmerzen einher. Lassen Sie sich nicht von trügerischer Sicherheit täuschen, wenn diese Schmerzen nach etwa 2-3 Tagen nachlassen. Solcher Art Erkrankungen kurieren sich nicht von selbst aus, sondern müssen möglichst schnell durch einen erfahrenen Zahnarzt behandelt werden.
Mit Kühlpads können Sie die Schmerzen etwas lindern, aber diese häusliche Behandlung bekämpft nicht die Problemursache.
Eine sog. Kieferklemme kann nach starker Krafteinwirkung durch einen Sturz auf das Kinn ausgelöst werden und das Öffnen des Mundes deutlich erschweren. Sollten Sie hingegen nicht gestürzt sein und neben der Kieferklemme auch Schluckbeschwerden und Fieber haben, liegt ein fortgeschrittener Zahnabszess vor, gehen Sie dann umgehend in eine Zahnarztpraxis.
Im gegenteiligen Fall, wenn Sie beispielsweise nach dem Gähnen den Mund nicht mehr schließen können, spricht man von der Kiefersperre. Dieser Zustand ist selbstverständlich unangenehm, aber im Regelfall harmlos. Versuchen Sie zunächst durch leichtes hin- und herbewegen des Unterkiefers diesem Problem selbst zu begegnen. Falls Sie mit dieser einfachen Methode keinen Erfolg haben, verzichten Sie auf lange „Experimente“ und gehen stattdessen direkt zum Zahnarzt. Auf gar keinen Fall sollten Sie mit roher Gewalt versuchen, Ihren Kiefer wieder nach oben zu drücken.
Starke, akute Zahnschmerzen sollten umgehend behandelt oder zumindest schnell durch einen Zahnarzt abgeklärt werden. Wenn Sie nachts von plötzlichen Zahnschmerzen überrascht werden, können Sie eine Schmerztabelle zu sich nehmen, um die "Wartezeit" zu überbrücken. Lediglich auf Aspirin sollten Sie verzichten, da dieses durch seine blutverdünnende Wirkung zu unerwünschten Nachblutungen bei einer Behandlung führt.
Bei Zahn-, Kiefer- oder Wangenschmerzen zögern Sie nicht, in unserer Praxis in Koblenz anzurufen und einen Termin auszumachen. Frau Kircher wird Sie telefonisch empfangen.