Karies – Folgen und Behandlungsmöglichkeiten

Ratgeber von Zahnarzt Dr. Dahm aus Koblenz

Karies ist zweifelsohne eine der häufigsten Erkrankungen der Zähne, die Zahnärzte am besten frühzeitig behandeln sollten. Auslöser der Karies sind die Ausscheidungsprodukte (Säure) bestimmter Bakterien. Diese Säure zerstört – zu Beginn oft schleichend – nach und nach die Zahnsubstanz. Zunächst greifen die säurehaltigen Ausscheidungsprodukte den Zahnschmelz an. Bleibt der betroffene Zahn unbehandelt, dringt die zerstörende Substanz allmählich in die tieferen Schichten ein. Folglich leiden dann das Zahnbein, der sogenannte Zahnzement über der Wurzel und im schlechtesten Fall die Wurzel selbst.

Wie entsteht Karies?

Die diese Krankheit auslösenden Bakterien ernähren sich von Kohlenhydraten. Das heißt, alle zucker- und stärkehaltigen Speisen treiben die Zerstörung des Zahns gewissermaßen voran. Sie können als Patient also durch Steuerung Ihrer Ernährungsgewohnheiten einen beachtlichen Teil zur Gesunderhaltung Ihrer Zähne beitragen. Unglücklicherweise befinden sich in praktisch allen Lebensmitteln kleinere oder auch größere Mengen an Zucker. Essensreste, Speichel und Bakterienzellen erzeugen den sogenannten Zahnbelag (Plaque). Dieser Belag umschließt den Zahn wie ein dünner Film und bildet einen hervorragenden Nährboden für die Karies.

Ist diese Erkrankung schmerzhaft?

Im Frühstadium ist eine Karieserkrankung meist nicht zu spüren, daher ist der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt eine wichtige Prophylaxemaßnahme. Ist die Erkrankung bereits fortgeschritten, machen sich deutliche Zahnschmerzen bemerkbar. Sobald die Karies das empfindliche Zahnbein durchdrungen hat und in den Wurzelkanal / das Zahnmark eingedrungen ist, wird es sehr schmerzhaft. Dass es so weit kommt, ist unbedingt zu verhindern, denn abgesehen von sehr starken Zahnschmerzen ist dann der Zahn insgesamt gefährdet. Hier bleibt Zahnarzt Dr. Dahm aus Koblenz dann zur Rettung des betroffenen Zahns nur eine Wurzelkanalbehandlung.

Können sich die Zähne nach einer Erkrankung „erholen“?

Der menschliche Körper ist imstande, die Substanz des Zahnbeins (Dentin) neu zu bilden. Jedoch ist das neu erzeugte Dentin nicht so widerstandsfähig wie das ursprüngliche. Folglich werden die betroffenen Zähne immer ein wenig anfälliger sein. Beachten Sie außerdem, dass die Neubildung des Zahnbeins ein recht langsamer Prozess ist. Ohne gezielte Behandlung und Beseitigung bestehender Karies, ist der Körper kaum imstande, das Dentin zu regenerieren.

Den Zahnschmelz, also die äußerste, harte Hülle um den Zahn, kann der Körper indes nicht neu bilden! Diesen Defekt muss der Zahnarzt zum Beispiel mit einer Füllung behandeln und etwaige Löcher schließen. Andernfalls ist das empfindliche Innenleben des Zahns schnell erneut dem Risiko einer schmerzhaften Erkrankung ausgesetzt.

Symptome von Karies

In der anfänglichen, zumeist schmerzfreien, Phase verursacht die Säure der Bakterien eine Demineralisierung des Zahns. Es bildet sich ein zunächst unscheinbarer, weißer Fleck auf der Zahnoberfläche. Außer einem erfahrenen Zahnarzt wird den meisten Patienten dieser Fleck meist nicht auffallen. Mit Fortschreiten des Mineralabbaus und der Einlagerung von Farbstoffen aus der Nahrung, färbt sich der Bereich bald bräunlich und sichtbar. Zwar ist die Erkrankung zu diesem Zeitpunkt noch nicht kritisch, jedoch sollten Patienten rasch handeln, um den Verlauf zu stoppen. Fluoridhaltige Gels und Tabletten führen hier oft schon zu sehr guten Erfolgen. Gerne beraten wir Sie hierzu in unserer Praxis in Koblenz.

Diagnose und Behandlung beim Zahnarzt

Zahnarzt Dr. Dahm prüft im Zuge der Diagnose die Zähne mittels Spiegel und Zahnsonde auf etwaige Veränderungen. Besteht der Verdacht, dass bereits eine tieferliegende Karies vorliegt, kommt die Erstellung eines Röntgenbildes infrage. Abhängig von der jeweils vorliegenden Ausgangssituation geht der Zahnarzt bei der Behandlung unterschiedlich vor. Hat die Karies noch kein größeres „Loch“ im Zahnstein verursacht, reicht eine Zufuhr von Fluorid aus. Fluoridhaltiges Gel oder fluoridhaltige Zahnpasten sind hierbei zweckmäßig.

Bei fortgeschrittener Karies ist diese konservative Maßnahme jedoch nicht mehr zielführend. In diesem Fall muss der Zahnarzt die erkrankte Zahnsubstanz entfernen. Hierbei kommt meist der „klassische“ Bohrer zum Einsatz, der die kariöse Zahnsubstanz wegschleift. Muss der behandelnde Arzt recht viel Substanz abschleifen, ist anschließend eine Versorgung mit Inlays, Onlays oder Kronen erforderlich. Andernfalls kann er seine Funktion nicht mehr sinnvoll erfüllen.

Bei sehr fortgeschrittener und tiefer Karies muss Zahnarzt Dr. Dahm aus Koblenz eine Wurzelkanalbehandlung durchführen. Dank dieser Behandlung lassen sich oft auch stark geschädigte Zähne noch retten. In früheren Tagen wäre nur eine vollständige Entfernung infrage gekommen.